Lidl Prospekt – Angebote ab 05.03.2021 bis 31.03.2021 – Seite 8
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Bitte beachten Sie, dass dieser Text automatisch generiert wird und möglicherweise Fehler enthältDer Griff zum Weißweinglas ist obligato- tisch. Sofort zieht ein mineralisch-rassiger J ) Duft in die Nase, untermalt von pikanter Frucht: „Erbacher Steinmorgen trocken“, Was macht einen guten jesling aus? „Er muss etwas Herzerwärmendes, Animierendes haben. Er ist tänzelnd, nicht zu verkopft‘, findet Jung. „Die Rebsorte steht für absolute Vielsei- tigkeit, von der edelsüßen Trockenbeerenauslese bis zum trockenen Einstiegswein ist alles möglich.“ Auch ein hochgelobtes Großes Gewächs müsse beim Trinken Spaß machen. Verspielt sei der Riesling - da ist es wieder, das Leitmotiv. Selbst das Design der Etiketten ist an ein Karten-Deck angelehnt. Die Farben Rosa und Grau, schon immer die Erkennungszeichen des renom- mierten Weinguts, finden sich ebenso auf ihnen wieder wie die Farben eines Skatblatts. Karo, Herz, Pik und Kreuz stehen für die Qualitätsstu- fen des Verbands deutscher Prädikatsweingüter (VDP), in aufsteigender Wenig später sitzen wir an einem traditio- Reihenfolge Gutswein, Ortswein, Erste Lage und Große Lage. nellen Holztisch im Ver- kostungsraum des Spitzen- Einen großen Wein kultiviert man jedoch nicht mit Gauklertricks. weinguts in Erbach und Umweltschonendes Aı en steht bei Jakob Jung im Vor und schmecken seiner Lebensphilo- ‚grund, dabei verzichtet deı etrieb komplett auf Insekti sophie nach. Herbizide. „Wir arbeiten prä se und genau, das beginnt beim Reb- Seit 1799 ist das Anwesen in Familien- schnitt und endet im Keller“, sagt der Winzer. Selektive Lese per Hand besitz. Als Ludwig Jung, der heutige Se- und kleine Erntemengen sind selbstverständlich. „Unsere Gewächse nior, den Betrieb 1969 übernahm, wurde er als sollen den Charakter der Lagen in sich tragen.“ Es gebe kein Schema F. „Dogmatismus ist nicht zielführend. Wir erfinden uns jedes Jahr neu.“ klassischer landwirtschaftlicher Mischbetrieb ge- Dabei spielen der Familie Jung das milde Klima und das spezielle Ter- führt. Das hat sich längst geändert. Ein guter Spiel- zug offenbar. Heute wird auf den 16 Hektar Rebfläche roir im Rheingau in die Karten. Tiefgründige Lösslehmböden speichern zu 80 Prozent Ri ing angebaut - typisch Rheingau hervorragend Wärme. eben. 15 Prozent entfallen auf Spätburgunder. Der Rest ist „Winzerhobby‘, erklärt Alexander Jung, der das Weingut seit 2008 führt. Die für die Region eher ungewöhnlichen Rebsorten „Er bleikf der Rbein- Chardonnay, Weißburgunder und Sauvignon Blanc runden das Port- folio ab. Ausgebaut wird der Wein vorwiegend in Edelstahltanks, teils auch im Holz. guner Babe im Spiel” Überhaupt: der Rhein und die vielen Sonnenstunden. Alexander Jung lehnt sich lässig auf der Holzbank zurück. „Ich bin sehr heimatver- bunden“, stellt er fest. „Ich liebe die Feste, das gute Essen, die Art und Weise hier.“ Auch wenn er ein halbes Jahr in Südafrika gearbeitet „Ein geiler Riesling hat, bleibt er doch der Rheingauer Bube im Spiel. „Wenn ich vier Wo- Tarzelnd, richt zu chen meinen Kirchturm nicht sehe, werde ich nervös.“ Kein Wunder eigentlich, dass die Jungs vor einigen Jahren eine Kooperation mit dem „Rheingau Affineur“ eingegangen sind. Seitdem reift auch Käse verkopfl." im Kellergewölbe, veredelt - also affiniert - durch das Einsprühen mit Wein. One 02.00 Weingut Jakob Jung